Liebesgedicht französisch
Französische Liebessprüche und Weisheiten
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Beim trüben Lampenschein, in bittern Leiden, Gedacht' ich dein! Victor Hugo, 1802-1885 Übersetzer: Ferdinand Freiligrath, 1810-1876 Ständchen Es tagt, und nur dein Haus umnachten Die Läden noch!
Wie du lockst, entführ' ich dich! Bist du zum Welken nur Entsprossen Wie deiner Schwestern große Zahl? Dich erkoren, Hast Du durch Sprödigkeit mich nie gekränket, Noch schuf die Eifersucht mir jemals Leiden. Auf der gewundnen strähnen daunenweichen matten Berausch ich mich an wolgerüchen die sich gatten: Am öl des kokosbaums am bisam und am teer.
Küss mich noch einmal - Doch der Kuss muss sein; das verlangt die Glut. So geht's dem Buhlen auch in Liebewirren: Zum Grab wird ihm das Polster, drauf er ruht.
Nun bin ich eine heisse Sommernacht Nun bin ich eine heisse Sommernacht, In die ein Sternenregen niedersinkt, Die reglos stumm durch dunkle Stunden wacht Und offnen Mundes deine Sterne trinkt, Du weiter seliger Himmel über mir. Wie soll ich all den goldnen Segen fassen. Wie brauner Acker lieg ich leer vor dir Und muss von Liebe mich durchsäen lassen. Ich bin mir nun so heilig wunderbar Wie Kelch des Herrn in reinen Priesters Hand: Denn auch in mir ward leiblich offenbar Der Geist, den mein Gebet als Gott empfand. Gisela Etzel 1880-1918, liebesgedicht französisch Schriftstellerin Ob auch die stolze Sonne meint Ob auch die stolze Sonne meint, Sie achte nicht der Blume Blühen, Die wendet dennoch mit Erglühen Das Haupt hin, wo die Sonne scheint Und wenn sie schied, in stiller Nacht, Grüsst sie sie noch mit leisen Düften Und sagt es den verschwieg'nen Lüften: Ihr dank' ich meiner Blüte Pracht. Und wendest du dich auch von mir, Stolz wie die Sonne von den Blüten, So kannst du es doch nicht verhüten, Dass sich mein Wesen neigt zu dir Und dass ich tausend, tausend Mal Den stillen Lüften es erzähle: Die duft'ge Blüte meiner Seele Verdank' ich deinem Sonnenstrahl. Salomon Liebesgedicht französisch von Mosenthal 1821-1877, deutscher Dichter Komm zu mir O wende nicht dich ab von mir Mit Augen tränenschwer. Zog schöne Freude mich zu dir, So tut's das Leid noch mehr. Nicht frag' ich, was die süsse Lust, Der Stimme Klang dir nimmt: Es ist die reiche Menschenbrust Am leichtesten verstimmt. Doch wenn ein Bann Dich ungewohnt bezwingt, Wenn, was dich sonst erfreuen kann Mit holdem Schein, versinkt, Wenn liebesgedicht französisch einer Seelenlast Dein froher Mut entwich - So komm zu mir zu stiller Rast Denn liebesgedicht französisch - ich liebe dich. Du bist die Laute meiner Tage, Mein heimlicher Gesang, Verstummt ist meine düstre Klage Bei deiner Stimme Klang. Du bist die Ruhe meiner Nächte, Mein Wiegenlied bist du - Ich halte betend deine Rechte Und schliess' die Augen zu. Isabelle Kaiser 1866-1925, schweizer Schriftstellerin Ich wollt', ich könnt' dein Herz belauschen Ich wollt', ich könnt' dein Herz belauschen, Wenn ungesehn und heimlich bunt In seiner Tiefe die Gedanken Wie Fischlein gehn am Quellengrund, In liebesgedicht französisch Nacht, wenn stille Bilder Lebendig in ihm auferstehn Und seine Wünsche auf der Leiter Des Liebesgedicht französisch auf- und niedergehn. Und was es klopft und was es sehnet Ich schlöss' es treulich in mein Herz, Und was es weint und was es seufzet, Ich legt's zu meinem eignen Schmerz. Und ging dann hin und thät' mir schneiden Zum Wandern einen Stab im Feld, Und ging, das Glück für dich zu suchen, Hinaus in Gottes weite Welt. Und spürt' ihm nach auf allen Wegen Und wollt's erkämpfen treu und recht, In harter Arbeit es erfröhnen Demüthig als leibeigner Knecht; Und wär's dem Himmel abzubitten, Ich kniete hin mit heißem Flehn, - Und wär's ein Herz, das zu gewinnen, Ich wollt' es werben für dich gehn. Und hätt' ich all' dein heimlich Sehnen Und all' dein Träumen dann erfüllt, Und jeden Gram von dir genommen Und jede Thräne dir gestillt: Dann wollt' ich gehn aus deinem Wege Und fliehn dein Antlitz ewiglich, Um nicht zu sehen, wie du fröhlich Und glücklich sein kannst ohne mich. Karl Ferdinand von Fircks 1828-1871, deutsch-baltischer Dichter Liebesgedichte 13. Du bist meinem Begehren Du bist meinem Begehren ein Liebesfühlen, Du bist meiner Brust eine süsse Kühlung, Du bist ein inniger Kuss meines Mundes, Du bist eine fröhliche Freude meines Fundes. Ich bin in dir und du bist in mir, Wir können einander nicht näher sein, Denn wir zwei sind ineinandergeflossen Und in eine Form gegossen Und bleiben so ewig unverdrossen. Mechthild von Magedburg, um 1207-1282, deutsche Mystikerin Sonett 164 Die milde Luft, die sonnenwärts beweget Und schwingt das Gold, so Amor webt und windet - Mit schönen Augen und mit Locken bindet Das müde Herz, die flücht'gen Geister reget. Was nur von Mark und Blut mein Körper heget, Es zittert, wenn es Jener Näh empfindet, Die Tod und Leben oftmahls, wie sich's findet, In wandelbarer Schale schwenkt und wäget, Seh' ich die Strahlen brennen, so mich zünden, Die Knoten blitzen, welche mich gefangen, Und sich ob recht und linker Schulter breiten. Ich fass' es nicht; drum kann ichs nimmer künden; Von solchen Lichtern ist mein Geist befangen, Gedrückt und matt von solchen Süssigkeiten. Francesco Petrarca 1304-1374, italienischer Dichter In der Übertragung von Karl August Förster, 1784-1841. Liebesruhe Um uns ergossen sich die Strahlen der Sommersonne Und langes grünes Gras bedeckte die Felder, Klee in grosser Menge und laubreiche Bäume zierten den Platz. Dort lag ich und Gwen in voller Seligkeit, Lehnend beide unter den Blumen, Umgeben von einer Fülle von Klee. Lippe an Lippe verbrachten wir die Zeit. Von den Lippen des Mädchens ward mir ein Schmaus Gleich dem des heiligen David in dem Chor von Hoduant, Oder Taliesius am Hof Elphin's, Oder der Tafelrunde zu Liebesgedicht französisch, Oder gleich den Engelfreuden im Paradiese. Und wir Beide schwelgten so Ohne eine Sorge um das, was gewesen, Ohne einen Gedanken an das, was kommt. Diese Höhe der Seligkeit war ohne Ende, Denn wir hatten Beide nur einen Gedanken Und sangen nur den ganzen Tag: Dass wir wollten leben und lieben einander, Leben nur von süssen Küssen Und sterben Beide auch in ihnen. Rhys Goch ab Rhiccert, um 1400, englischer Dichter Übersetzt von San Marte Ps. Zwei Furien sind es auch der Hölle Schlunde, Feindinnen jeglicher Zufriedenheit; Die macht zur Qual der Liebe Süssigkeit, Die raubt das Mitleid aus des Herzens Grunde. Doch Lieb' und Schönheit brachen, was beschworen, Bei Dir und mir, indem sie mir geschenket Ein sel'ges Loos voll ungetrübter Freuden. Denn seit mein Auge, Schönste. Dich erkoren, Hast Du durch Sprödigkeit mich nie gekränket, Noch schuf die Eifersucht mir jemals Leiden. Gaspar Gil Polo 1535-1591, spanischer Dichter Übersetzt von Friedrich Wilhelm Hoffmann, 1785-1869. Im Golf der Liebe treib ich Im Golf der Liebe treib' ich, fern vom Lande, Auf Schifferstrümmern ohne Mast und Steuer, Wo alle Meereswogen sind von Feuer, Und sich an Herzen brechen, nicht im Sande. Hier wein' ich, eng umschlungen von liebesgedicht französisch Bande Eines Gedankens; meinem Irrthum treuer Als meinem Heil, hofft' ich da Friedensfeier, Wo Glut das Wort ist, so der Mund entsandte. Auf diesem Meer, dem Untergange bebend, Streck' ich die Augen aus, vom Weinen müde, Und fern, ach, fern mein Friedenshafen winket: Doch kaum jauchz' ich ihm zu, aufs Neu' erlebend, Auf wacht des Busens Wurm, weg ist mein Friede, Fort stürmt das Schiff, des Hafens Bild versinket. Luis Martinez de la Plaza 1585-1635, spanischer Dichter Übersetzt von Sebastian Mutzl, 1797-1863. Ich leb, ich sterb Ich leb, ich sterb: ich brenn und ich ertrinke, ich dulde Glut und bin doch wie im Eise; mein Leben übertreibt die harte Weise liebesgedicht französisch die verwöhnende und mischt das Linke mir mit dem Rechten, Tränen und Gelächter. Ganz im Vergnügen find liebesgedicht französisch Stellen Leides, was ich besitz, geht hin und wird doch echter: Ich dörr in einem und ich grüne, beides. So nimmt der Liebesgott mich her und hin. Und wenn ich manchmal mein, nun wird der Schmerz am grössten, fühl ich mich plötzlich ganz gestillt und leicht. Und glaub ich denn, ein Dasein sei erreicht, reisst er mich nieder aus dem schon Erlösten in eine Trübsal, die ich wiederkenn. Was nützt das rosen-blat Worunter würme hecken. Johann von Besser 1654-1729, deutscher Dichter Ich bitte nicht um süsses Glück der Erde Ich bitte nicht um süsses Glück der Erde, So viels dem Herzen Freude schafft; Nur dass ich, Gott, Dir treu' erfunden werde Dazu gieb meiner Seele Kraft. Lass mich Dein Wort zu meinen Pflichten stärken Und fördre jeden guten Liebesgedicht französisch, Lass allzeit mich auf Deine Wege merken Und, wo ich fehle, da vergieb. Deine Tröstung lass mich sehen, Wenn mich des Lebens Sorge drückt, Und mich nicht unruhvoll den letzten Schlaf erflehen, Der in der Liebesgedicht französisch Schoos erquickt. Charlotte Sophie Sidonie Seidel 1743-1778, deutsche geistliche Lyrikerin Liebesgedichte 18. Ich denke dein Ich denke dein, wenn sich im Blütenregen Der Frühling malt; Und wenn des Sommers mild gereifter Segen In Ähren strahlt. Ich denke dein, wenn sich das Weltmeer tönend Gen Himmel hebt, Und vor der Wogen Wuth das Ufer stöhnend Zurücke bebt. Dein denk' ich, wenn der junge Tag sich golden Der See enthebt, An neugebornen zarten Blumendolden Der Frühtau schwebt. Ich denke dein, wenn sich der Abend rötend Im Hain verliert, Und Philomelens Klage leise flötend Die Seele rührt. Dein denk' ich, wenn im bunten Blätterkranze Der Herbst uns grüsst; Dein, wenn, in seines Schneegewandes Glanze, Das Jahr sich schliesst. Schnell ist der Wald, schnell sind die Blumenmatten Mit Glanz erfüllt. Beim trüben Lampenschein, in bittern Leiden, Gedacht' ich dein. Friederike Brun 1765-1835, dänische Schriftstellerin Liebesgedichte 19. Dem einzig Geliebten ins Ohr Wie bist du mir angenehm. Deine Züge sind liebesgedicht französisch schön Und brennend deine Augen ich kann nicht widerstehn. Ich berge ratlos mein erglühendes Gesicht In Beben An deinem Hals — Verurteile die Liebend-Schwache nicht. So süss ist Liebe — — Und kurz das Leben Und ach. So lange, lange ist man tot. Elsa Asenijeff 1867-1941, österreichische Schriftstellerin Du bist so schön Du bist so schön, Ob du sinnst oder lachst, Dass du liebesgedicht französisch machst. Verzeih der Schwachen, Weil du so wunderbar und köstlich bist. Jedwedes Leid wollt ich künftig ertragen Wär es über ein Glück an deiner Brust gegangen. Alles Arge wird nur kleinlich sein — Hat mich endlich dein Arm umfangen. Kosend möcht ich meine weichen Wangen An die deinen legen, Bis leise suchend Lippe an Lippe haucht Und dein liebesgedicht französisch Mund In meinen taucht. Elsa Asenijeff 1867-1941, österreichische Schrifstellerin Wunsch der Liebe O könnten wir doch, du und ich, Einst in derselben Stund' erblassen. O möchte doch einst dich und mich Ein und derselbe Sarg umfassen. Für ächter Liebe treuen Bund Gibt es kein grösser Glück auf Erden, Als: leben dürfen Mund an Mund, Und Hand in Hand begraben werden. Faust Pachler 1819-1891, deutsch-österreichischer Dichter Sag immer wieder, dass du mich liebst Sag immer wieder und noch einmal sag, dass du mich liebst. Obwohl dies Wort vielleicht, so weiderholt, dem Lied des Kuckucks gleicht, wie dus empfandest: über Tal und Hag. Geliebter, da im Dunkel redet höhnend ein Zweifelgeist mich an; ich möchte schrein: Sag wieder, dass du liebst. Wer ist denn bang, dass zu viel Sterne werden: Ihrem Gang sind Himmel da. Und wenn sich Blumen mehren, erweitert sich das Jahr. Lass wiederkehren den Kehrreim deiner Liebe. Doch entzieh mir ihre Stille nicht. Elizabeth Barrett-Browning 1806-1861, englische Dichterin So deine Küsse Abendwind in dunkler Rosen Blätter Haucht und weht und Düftewogen wühlt, So deine Küsse. Stachelbiene, die in Haideblumen Sommerschwere, schwüle Süsse saugt, So deine Küsse. Tiger, der in bange Menschenlippen Seine wilden Todesfänge bohrt, So deine Küsse. Hermione von Preuschen 1854-1918, deutsche Malerin, Dichterin Eine Erinnerung Still war das Dorf, und längst verklungen Der Schmiede letzter Hammerschlag. Wir hatten Hand in Hand geschlungen Liebesgedicht französisch schauten niedergehn den Tag. Du sahst hinüber in das Blinken Der Sonne auf dem Kirchendach, Ich aber sah die Träne sinken, Die stumm aus deinem Auge brach. Wir trugen unsre Schmerzgeschichten So Hand in Hand. Emil Claar 1842-1930, deutscher Schriftsteller Ich möchte in liebesgedicht französisch Glutverlangen An brennenden Lippen schauernd hangen, In lodernde Augen seh'n - In Augen, aus welchen die Liebe spricht, Die sehnend auch mir im Herzen glüht - In seligen Schauern vergeh'n. O Liebe, Du bist das Himmelreich Und auch die flammende Hölle zugleich - Bist Dämon und Gott allzumal - Bist blühendes Leben und grausiger Tod Und nächtliches Dunkel und Morgenrot Mit Deiner seligen Qual. Karoline Bruch-Sinn 1853-1911, österreichische Lyrikerin Der halbgeküsste Kuss Des halbgeküssten Kusses Feuer Brennt uns entgegen. Bisweilen laufen wir, Laufen wir weinend: Das Ziel kommt nicht näher. Wir bleiben stehen oft, umarmen uns oft, Brennen und frösteln zugleich. Du stösst mich von dir: Mir und auch dir Voll Blut die Lippen. Nach vollbrachtem Kuss wären wir so gern Versöhnt gestorben. Doch der Kuss muss sein; das verlangt liebesgedicht französisch Glut. Voll Wehmut flüstern wir: Morgen. Endre Ady 1877-1919, ungarischer Dichter Herbstliche Liebe Meine Seele spinnt dich ein; schimmernde Marienfäden sollen ihre Häscher sein. Ihre Schlingen fühlst du kaum. Eine rote Märtyrkrone brech ich dir vom Eschenbaum. Deine Stirne küss ich bleich - und so führ ich dich gefangen mitten durch mein Schattenreich. Du wirst ganz mein eigen sein, wirst verbluten und verblühen - meine Seele spinnt dich ein. Clara Müller-Jahnke 1861-1905, deutsche Dichterin An den unsterblichen Liebesgedicht französisch Meere sind liebesgedicht französisch uns und Länder und Tage. Aber ich weiss, Du wartest auf mich Jetzt und immer. Meere sind zwischen uns und Länder und Tage. Ich sehne mich nach dir, Liebesgedicht französisch deinen sanften Händen, Nach deiner frommen Schönheit, Nach deiner klugen Güte. O ich sehne mich nach dir. Alles, was ich habe, will ich dir schenken, Alles was ich denke, will ich dir denken, Ich will dich lieben in allen Dingen, Meine schönsten Worte will ich dir singen, All meine Schmerzen und Sünden will ich dir weinen. Meiner Seligkeit Sonnen werden dir scheinen. Was ich bin, will ich dir sein. Meine Träume sind voll deiner Zärtlichkeit. Mein Blut singt süss deine Unendlichkeit. Du blühst sehr wunderbar Im Gestirn meiner Liebe, Im Schauer meiner Ängste, Im Lachen meines Glücks. Du blühst sehr wunderbar Im Gestirn meiner Liebe. Francisca Stoecklin 1894-1931, schweizer Lyrikerin Ewigkeiten So beginnen Ewigkeiten — — Wenn von herbstdurchbebten Bäumen still die Blätter niedergleiten, wenn in blauen Sehnsuchtsweiten eines Vogels Lied verweht — — Wenn ich tief in deinen Augen deine reine Seele grüsse und wir dann im Sonnensinken wortlos betend heimwärts schreiten — — So liebesgedicht französisch Ewigkeiten. Liebesgedichte bekannter Dichter und Dichterinnen An die Ersehnte Ich habe dich Gerte getauft, weil du so schlank bist und weil mich Gott mit dir züchtigen will, und weil eine Sehnsucht in deinem Gang ist wie in schmächtigen Pappeln im April. Ich kenne dich nicht - aber eines Tages wirst du im Sturm an meine Türe klopfen, und ich werde öffnen auf dies Klopfen, und meine zuchtlose Brust wird gleichen Schlages an Deine zuchtlosen Brüste klopfen. Denn ich kenne dich - deine Augen glänzen wie Knospen, und du willst blühen, blühen, blühen. Richard Dehmel 1863-1920, deutscher Dichter Die Frage Über dem Brünnlein nicket der Zweig, Waldvögel zwitschern und flöten, Wild Anemon' und Schlehdorn bleich Im Abendstrahle sich röten, Und ein Mädchen mit blondem Haar Beugt über der glitzernden Welle, Schlankes Mädchen, kaum fünfzehn Jahr, Mit dem Auge der scheuen Gazelle. Ringelblumen blättert sie ab: »Liebt er. « - »liebt er mich nimmer. « Und wenn »liebt« das Orakel gab, Um ihr Antlitz gleitet ein Schimmer: liebesgedicht französisch er nicht« - o Grimm und Graus. Dass der Himmel den Blüten gnade. Gras und Blumen, den ganzen Strauss Wirft sie zürnend in die Kaskade. Gleitet dann in die Kräuter lind, Ihr Auge wird ernst und sinnend; Frommer Eltern heftiges Kind, Liebesgedicht französisch Minne nehmend und minnend, Kannte sie nie ein anderes Band Als des Blutes, die schüchterne Hinde; Und nun Einer, der nicht verwandt Ist das nicht eine schwere Sünde. Mutlos seufzet sie niederwärts, In argem Schämen und Grämen, Will zuletzt ihr verstocktes Herz Recht ernstlich in Frage nehmen. Abenteuer sinnet sie aus: Wenn das Haus nun stände in Flammen, Und um Hilfe riefen heraus Der Karl und die Mutter zusammen. Plötzlich ein Perlenregen dicht Stürzt ihr glänzend aus beiden Augen, In die Kräuter gedrückt ihr Gesicht, Wie das Blut der Erde zu saugen, Ruft sie schluchzend: »Ja, ja, ja. « Ihre kleinen Hände sich ringen, »Retten, retten würd' ich Mama, Und zum Karl in die Flamme springen. Annette von Droste-Hülshoff 1797-1848, deutsche Schriftstellerin Schlaflied Einmal wenn ich liebesgedicht französisch verlier, wirst du schlafen können, ohne dass ich wie eine Lindenkrone mich verflüstre über dir. Ohne dass ich hier wache und Worte, beinah wie Augenlider, auf deine Brüste, auf deine Glieder niederlege, auf deinen Mund. Ohne dass ich dich verschliess und dich allein mit Deinem lasse wie einen Garten mit einer Masse von Melissen und Stern-Anis. Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter O Mensch. Was spricht die tiefe Mitternacht. Doch alle Lust will Ewigkeit - - will tiefe, tiefe Ewigkeit. Ich kenne die Erde nicht mehr, Wenn ich von dir wieder zur Erde gehe. Die Strassen so seltsam, Schwarz, nachtkühl in den Morgenstunden, Schwülgelb der Laternenschein, Die Strassen leer, und ich so allein, Und doch gehen tausend Dinge Neben mir her. Meine Schritte klingen, Und die Augen von tausend Dingen Sehen nach mir. Max Dauthendey 1867-1918, deutscher Dichter Sprich. Und, wenn es flöge, zum Erreichen Mir ganz nah liegt. Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter Verständige Liebe O Liebe, die ich endlich nun erfasst Und die du mich so ganz ergriffen hast, Dass ich nur dir, nur dir zu eigen bin, Nimm liebesgedicht französisch nimm mich; ich gebe mich dir hin. Wer sich mit seinem Sein in dich versenkt, Dem wird von dir ein besseres geschenkt, Denn was du von ihm nimmst, gibst du als Glück, Als Seligkeit ihm tausendfach zurück. So will ich durch dich und in dir allein Nur im Beglücken selbst auch glücklich sein, Will nimmer rasten und will nimmer ruhn, Nur was du willst, nichts Anderes zu tun. Jedoch damit ich ja nicht irre geh Und unter Lieben schwach zu sein versteh, So gib mir deinen Bruder an die Hand, Den klugen Lebensführer, den Verstand. Karl May 1842-1912, deutscher Schriftsteller Die Liebe lehrt Die Liebe lehrt Mich lieblich reden, Da Lieblichkeit Mich lieben lehrte. Arm bin ich nicht In deinen Armen, Umarmst du mich Du süsse Armut. Wie reich bin ich In deinem Reiche, Der Liebe Reichtum Reichst du mir. Clemens Brentano 1778-1842, deutscher Schriftsteller Mehr Poesie der Liebe auf folgenden Liebesgedicht französisch Gute Links Eine grosse Sammlung Gedichte verschiedenster Epochen. Schöne poetische Verse für jeden Geburtstag. Liebevolle Worte zum Danke sagen. Bücher + Geschenk-Tipps Unterricht Wissen Buch bei Amazon auf lehrer-online.
LIEBES GEDICHT
Jedwedes Leid wollt ich künftig ertragen Wär es über ein Glück an deiner Brust gegangen! Mein Oheim zog viel Obst im Land, Mich aber zog mein liebes Bäschen. Il pleure sans raison Dans ce coeur qui s'écoeure. So nimm's von meinem Munde! Wir hatten Hand in Hand geschlungen Und schauten niedergehn den Tag. Mein Busen lechzt nach Küssen. Und ich, - welch' Bild von Hässlichkeit! Wenn ich euch sagte, wie seit langen Wochen Wahnsinn'ge Sehnsucht meine Qual verstärkt, - Ninon, ihr dürf't auf eure Schlauheit pochen, Ihr ratet, was noch gar nicht ausgesprochen, - Und riefet kühn vielleicht: Ich hab's bemerkt! Reverso Übersetzungswörterbuch Deutsch-Englisch, um Liebesgedicht und viel andere Wörter zu übersetzen. Ist diese Grün vielleicht ein Schleier? Ganz im Vergnügen find ich Stellen Leides, was ich besitz, geht hin und wird doch echter: Ich dörr in einem und ich grüne, beides.